Laufwerke und Verzeichnisse mit NFS freigeben
draknfs
Voraussetzungen
Wenn der Assistent
Sie können das Werkzeug über die Kommandozeile aufrufen, indem Sie draknfs als root eingeben.
das erste Mal
gestartet wird, wird möglicherweise folgende Meldung angezeigt:
Das Paket nfs-utils muss installiert sein. Soll es installiert werden?
Nach dem abschließen der Installation wird ein Fenster mit einer leeren
Liste angezeigt.
Hauptfenster
Eine Liste mit freigegebenen Verzeichnisse wird angezeigt. In diesem Schritt
ist die Liste leer. Die Hinzufügen Schaltfläche
bietet Ihnen Zugriff zum Konfigurationswerkzeug.
Veränderter Eintrag
Das Konfigurationswerkzeug wird "Veränderter Eintrag" genannt. Es kann auch
über die Ändern Schaltfläche gestartet werden. Die
folgenden Parameter sind verfügbar.
NFS-Verzeichnis
Hier können Sie festlegen welches Verzeichnis freigegeben werden soll. Der
Verzeichnis Knopf bietet Ihnen Zugriff auf einen
Browser um es auszuwählen.
Rechnerzugriff
Hier können Sie die Hosts festlegen, welche Autorisiert sind auf das
freigegebene Verzeichnis zuzugreifen.
NFS Klients können auf verschiedene Wege angegeben werden:
Einzelrechner: Ein Rechner, entweder durch einen
Kurznamen, welcher durch die Namensauflösung erkannt wird, den vollen
qualifizierten Domänennamen oder einer IP-Adresse angeben
Netzgruppen: NIS-Netzgruppen können als @Gruppe
angegeben werden.
Platzhalter: Rechnernamen können die Platzhalter „*“
und „?“ enthalten. Zum Beispiel: *.cs.foo.edu entspricht allen Rechnern in
der Domäne cs.foo.edu.
IP-Netzwerke: Sie können auch Verzeichnisse für alle
Rechner eines IP-(Sub)Netzwerkes gleichzeitig freigeben. Zum Beispiel durch
Anhängen von `/255.255.252.0' oder `/22' an die Netzwerk-Basis-Adresse.
Benutzer-ID-Abbildung
root-Benutzer auf anonymous abbilden: Bildet Anfragen
des Root-Benutzers, uid/gid 0, auf anonymous, uid/gid (root_squash), ab. Der
Root-Benutzer des Clients kann nicht auf Dateien des Servers zugreifen, die
vom Root-Benutzer des Servers erstellt wurden.
erlaube echten entfernten root-Zugriff: Deaktiviere
root squashing. Diese Option (no_root_squash) ist hauptsächlich für Clients
ohne eigene Laufwerke gedacht.
alle Benutzer auf anonymous abbilden: Bilde alle UIDs
und GIDs auf den Benutzer anonymous ab (all_squash). Dies ist nützlich für
mittels NFS exportierte öffentliche FTP-Verzeichnisse,
News-Spool-Verzeichnisse etc. Die gegenteilige Option lautet "Keine
Benutzer-UID-Abbildung" (no_all_squash) und stellt die Standard-Einstellung
dar.
anonuid und anongid: Setze die UID und die GID explizit
auf die Werte des anonymous-Benutzerkontos.
Erweiterte Einstellungen
Gesicherte Verbindung: Diese Option erfordert, dass
Anfragen von einem Port ausgehen, der kleiner ist als IPPORT_RESERVED
(1024). Diese Option ist standardmäßig aktiviert.
Nur-Lese-Freigabe: Erlaubt entweder nur lesenden
Zugriff oder gleichzeitig lesenden und schreibenden Zugriff auf das
NFS-Laufwerk. Die Standard-Einstellung verbietet alle Zugriffe, die das
Dateisystem ändern. Diese Standard-Einstellung kann erzwungen werden, indem
die Option "Nur-Lese-Freigabe" explizit aktiviert wird.
Gleichzeitiger Zugriff: Hindert den NFS-Server daran,
gegen das NFS-Protokoll zu verstoßen und auf Anfragen zu antworten, bevor
die daraus resultierenden Änderungen auf das Speichermedium
(z. B. Festplatte) geschrieben sind.
Unterverzeichnis-Überprüfung: Aktiviere die
Unterverzeichnis-Überprüfung, welche die Sicherung in manchen Fällen
verbessern kann, aber die Ausfallsicherheit beeinträchtigt. Details können
der Man-Page exports(5) entnommen werden.
Menüeinträge
Aktuell enthält die Liste mindestens einen Eintrag.
Datei|Schreibe conf
Aktuelle Konfiguration speichern.
NFS-Server|Neu starten
Der Server wird gestoppt und mit den aktuellen Konfigurationsdateien neu
gestartet.
NFS-Server|Neu laden
Die angezeigte Konfiguration wird aus den aktuellen Konfigurationsdateien
neu geladen.