Bootloader
Verfügbare Bootloader
GRUB2
GRUB2 auf Legacy MBR/GPT Systeme
Bei einem Legacy/MBR oder Legacy/GPT-System wird ausschließlich GRUB2 (mit
oder ohne grafischem Menü) als Bootloader verwendet.
Als Voreinstellung wird ein neuer Bootloader entweder in den MBR (Master
Boot Record) Ihrer ersten Festplatte, oder in die BIOS Bootpartition,
geschrieben.
GRUB2-efi auf UEFI-Systeme
GRUB2-efi oder rEFInd wird möglicherweise als Bootloader für UEFI-Systeme
verwendet.
Als Voreinstellung wird ein neuer Bootloader (Grub2-efi) in die ESP
(EFI-Systempartition) geschrieben.
Falls bereits ein UEFI-basiertes Betriebssystem auf Ihrem Computer
installiert ist (zum Beispiel Windows 8), wird der Mageia Installer die von
Windows erstellte ESP erkennen und grub2-efi in dieser hinzufügen. Falls
keine ESP vorhanden ist, wird eine erstellt werden. Auch wenn es möglich ist
mehrere ESP zu haben, wird nur eine benötigt, selbst wenn Sie mehrere
Betriebssysteme verwenden.
rEFInd
rEFInd auf UEFI-Systeme
rEFInd hat eine schönes grafisches Set an Auswahlmöglichkeiten, und es kann
installierte EFI-Bootloader automatisch erkennen. Siehe:
http://www.rodsbooks.com/refind/
Bitte beachte, damit Sie die rEFInd Option verwenden
können, muss die installierte EFI-Systempartition Ihrer Systemarchitektur
entsprechen: Wenn Sie zum Beispiel eine 32-Bit EFI-Systempartition auf einem
64-Bit System installiert haben, wird die rEFInd Option nicht
angezeigt/nicht verfügbar sein.
Bootloader Einrichten
Hauptoptionen des Bootloaders
Zu verwendender Bootloader
GRUB2 (entweder mit einem grafischen, oder einem
Text-Menü), kann sowohl für Legacy MBR/BIOS-Systeme, als
auch für UEFI-Systeme gewählt werden.
rEFInd (mit einem grafischen Menü) ist eine
alternative Option, welche nur für UEFI-Systeme vorhanden
ist.
Boot-Gerät
Ändern Sie hier nichts, außer Sie wissen genau, was Sie tun.
Es gibt keine Option um GRUB in den Bootsektor einer Partition (zum
Beispiel: sda1) zu schreiben, da diese Methode
unzuverlässig ist.
Wenn der UEFI-Modus verwendet wird, dann wird das
Boot-Gerät als
EFI-Systempartition aufgeführt.
Wartezeit vor dem Starten des
Standard-Betriebssystems
In diesem Textfeld kann, in Sekunden, eingestellt werden, wie lange die
Wartezeit ist, bis das voreingestellte Betriebssystem gestartet wird.
Sicherheit
Dies erlaubt Ihnen ein Passwort für den Bootloader festzulegen. Dies
bedeutet, dass ein Benutzername und Passwort beim Startvorgang abfragt wird,
um einen Booteintrag auszuwählen oder Einstellungen zu ändern. Dies ist
optional und die meisten Anwender werden dies nicht benötigen. Der
Benutzername ist root und das Passwort ist welches, dass
Sie danach festgelegt haben.
Passwort
Wähle ein Passwort für den Bootloader (optional)
Passwort (erneut)
Gebe das Passwort erneut ein und DrakX überprüft, ob dieses mit dem oben
eingegebenen übereinstimmt.
Fortgeschrittene Optionen
APIC aktivieren
ACPI (Advanced Configuration and Power Interface) ist ein Standard für die
Energieverwaltung. Es kann durch das Abschalten von ungenutzten Geräten
Strom sparen, was eine Methode ist, welche damals vor APM verwendet
wurde. Diese Auswahl zu deaktivieren könnte nützlich sein wenn, zum
Beispiel, Ihr Computer ACPI nicht unterstützt oder falls Sie finden, dass
die ACPI Implementierung einige Probleme verursacht (als Beispiel wären
zufällige Neustarts oder Systemhänger).
SMP aktivieren
Diese Auswahl aktiviert/deaktiviert das symmetrische Multiprocessing für
Multiprozessorsysteme.
APIC aktivieren
Durch das aktivieren wird dem Betriebssystem Zugriff auf den Advanced
Programmable Interrupt Controller gegeben. APIC Geräte erlauben ein weitaus
komplexeres Prioritäten-Modell und erweiterte IRC (Interrupt Request)
Verwaltung.
Lokales APIC aktivieren
Hier können Sie das lokale APIC auswählen, welches alle externen Interrupts
(Unterbrechungen) für einen bestimmten Prozessor in einem SMP-System
verwaltet.
Konfiguration des Bootloaders
Falls Sie im vorherigen Abschnitt rEFInd als den zu
verwendenden Bootloader ausgewählt haben, werden Ihnen nun die Optionen
angezeigt, welche Ihnen im Screenshot weiter unten angezeigt werden. Falls
Sie es nicht ausgewählt haben, fahren Sie mit dem entsprechenden Screenshot
fort, der für Ihre Auswahl gilt.
Ihre rEFInd Konfigurationsmöglichkeiten:
Installiere oder aktualisiere rEFInd in der
EFI-Systempartition.
In /EFI/BOOT installieren.
Diese Auswahl installiert den Bootloader in das /EFI/BOOT Verzeichnis der
ESP (EFI System Partition). Dies kann nützlich sein, wenn:
(a) Installation auf einem entfernbaren Laufwerk (zum Beispiel USB-Stick),
welches entfernt und an einem anderen Computer verwendet werden kann. Wenn
der Bootloader unter /EFI/BOOT gespeichert wird, erkennt UEFI dies und
erlaubt es, von diesem Laufwerk zu starten.
(b) Als eine Umgehungsmaßnahme, wenn, aufgrund eines fehlerhaften UEFI, der
von Mageia neu geschriebene Bootloader, nach der Installation nicht erkannt
wird.
Wenn Sie im vorhergehenden Abschnitt nicht rEFInd als Bootloader gewählt
haben, wird Ihre Bootloader-Konfiguration unten angezeigt:
Standard
Das Betriebssystem, welches standardmäßig gestartet wird.
Hinzufügen / Erweitern
Mit dieser Option können Sie Kernel-Einstellungen einrichten oder dem Kernel
die Anweisung geben, Ihnen mehr Informationen während dem Bootvorgang
auszugeben.
Fremdes OS testen
Falls Sie bereits andere Betriebssysteme installiert haben wird Mageia diese
in Ihr neues Mageia Bootmenü hinzufügen. Falls Sie dies nicht möchten,
entferne die Auswahl in der Box Fremdes OS
testen.
In /EFI/BOOT installieren. (Hinweis: Diese
Menüauswahl erscheint nur, wenn der Installer erkennt, dass Sie UEFI auf
Ihrem System verwenden).
Diese Auswahl installiert den Bootloader in das /EFI/BOOT Verzeichnis der
ESP (EFI System Partition). Dies kann nützlich sein, wenn:
(a) Installation auf einem entfernbaren Laufwerk (zum Beispiel USB-Stick),
welches entfernt und an einem anderen Computer verwendet werden kann. Wenn
der Bootloader unter /EFI/BOOT gespeichert wird, erkennt UEFI dies und
erlaubt es, von diesem Laufwerk zu starten.
(b) Als eine Umgehungsmaßnahme, wenn, aufgrund eines fehlerhaften UEFI, der
von Mageia neu geschriebene Bootloader, nach der Installation nicht erkannt
wird.
Fortgeschrittene Optionen
Video-Modus
Diese legt die Bildschirmauflösung und Farbtiefe des Bootmenüs fest. Wenn
Sie auf das nach unten zeigende Dreieck klicken werden Ihnen weitere
Auflösungen und Farbtiefen angezeigt.
Verändere nichts an der ESP oder dem MBR
Wähle diese Auswahl, wenn Sie kein bootfähiges Mageia möchten, und
stattdessen das System über ein anderes Betriebssystem starten möchten
(Chain-Loader). Sie erhalten eine Warnmeldung über den fehlenden
Bootloader. Klicke OK, wenn Sie sich über die
Auswirkung im klaren sind und fortfahren möchten.
Chain-Loading über ältere Bootloader (GRUB Legacy und LiLo) wird nicht mehr
von Mageia unterstützt, da der Vorgang, die Mageia Installation zu starten,
womöglich fehlschlagen wird, wenn ein anderer Bootloader anstatt GRUB2 oder
rEFInd verwendet wird. Sollten Sie es dennoch versuchen, geschieht dies auf
eigene Gefahr.
Weitere Optionen
Verwenden eines bestehenden Bootloaders
Die detaillierte Vorgehensweise, wie man Mageia zu einer schon existierenden
Bootloader-Konfiguration hinzufügt, übersteigt den Rahmen dieser
Dokumentation. In den meisten Fällen gehört dazu, das
Bootloader-Installationsprogramm auszuführen; dieses sollte Mageia
registrieren und dem Bootloader-Menü automatisch einen entsprechenden
Eintrag hinzufügen.
Ohne Bootloader installieren
Sie können auswählen, Mageia ohne Bootloader zu installieren (siehe
Abschnitt 2.1). Dies wird jedoch nicht empfohlen, außer Sie wissen genau,
was Sie tun, da ohne einen Bootloader Ihr Betriebssystem nicht gestartet
werden kann.